Gute-Nacht-Zeit. Unser komplexes Regelwerk über wer (Annabelle oder ich) in welcher Reihenfolge wem (Fabian oder Felix) abends vorliest und Gute-Nacht sagt, werde ich demnächst als eigene Website aufbauen (vom Umfang wird das so ein Projekt wie Wikipedia). Daher verzichte ich jetzt auf die Details. Ich sitze also bei Fabian am Bett und wir reflektieren den Tag.
- ich
- „Was fandest du denn heute besonders schön?“
Fabian überlegt … au weia … er überlegt lange
- Fabian
- „Ich fand schön, dass du heute gearbeitet hast!“
Ähhhh. Jetzt bin ich etwas baff. Vielleicht sollte ich ja am Wochenende auch lieber das Haus verlassen, weil dann meine Kinder glücklicher sind?
- ich
- (versucht gefasst zu wirken) „Ähm, warum fandest du das schön?“
- Fabian
- „Ja, weeeiiiilll (er betont das ‚weil‘ immer sehr witzig), wenn die Mama arbeiten würde, dann würde die nicht soviel Geld verdienen. Uuuuuund (er betont auch das ‚und‘ am Satzanfang immer witzig) wenn wir dann noch viel Eis essen wollen, dann reicht das nicht. Und dann müsste die Mama arbeiten und du müsstest arbeiten. Damit wir auch genug Geld zum Eis essen haben.“
- Fabian
- „Und deswegen bin ich froh, dass nur du arbeiten musst, sonst wären wir ja ganz alleine.“
Puh, mir fällt ein Stein vom Herzen.
Da sag mir noch einer Kinder wären nicht politisch interessiert (Meldung der Tagesschau).
Sicherlich wird Fabian für mehr Gleichstellung sorgen, wenn er erst mal groß ist.
- Fabian
- „Und du bist dann ja immer noch Abends da und auch Nachts. Deswegen bist du auch der Abendmann oder der Nachtmann!“
Na, immerhin bin ich keine Nachtmütze.