Fabian sitzt über irgendeins seiner vielen Rätselhefte gebeugt, während Felix an seinem neuen Schreibtisch (sein ganzer Stolz) sitzt und malt. Beide reden immer so bei Bedarf auf mich ein. Der Weg vom Gedanken zum Mund scheint bei Fabian und Felix kürzer als 1/100 Sekunde zu sein. Und es sind viele Gedanken die da ihren Weg herausfinden.
Glücklicherweise habe ich zwei Ohren an denen mir das Gesagte halbwegs vorbeirauschen kann.
- Fabian
- Wie schreibt man „Vorteil“? Mit „v“ oder mit „f“?
- ich
- (mir liegt es natürlich fern ihm einfach die Lösung hin zu werfen, zumal er häufig Testfragen stellt, um mich zu veräppeln) Ja, was meinst du denn?
- Fabian
- Ja, schreibt man das jetzt mit „v“ oder mit „f“?
- ich
- (da Fabian auf jeden Fall weiß wie man „vor“ schreibt, er jedoch nicht auf die Idee kommt, dass das „vor“ in „Vorteil“ auch ein „vor“ enthält versuche ich ihn in die Richtung zu schubsen)Hmmm, o.k. … wie würdest du denn das Wort zerlegen? Bzw. was ist denn das Gegenteil von „Vorteil“?
- Fabian
- Hmmmm. Hinterteil?
Als ich wieder zu mir komme, sehe ich dass Fabian es natürlich schon vor seiner Fragerei richtig ins Heft geschrieben hatte. Manchmal komme ich mir einfach nur blöd vor.