Neulich fragte ich mich noch, wie lange ich wohl auf meiner alten Emacs 21er Version sitzen soll. Schließlich wird man fast täglich von jungen reizvollen Dingern angebaggert.
Und jedesmal frage ich mich: Soll ich diesem Reiz nachgehen? Wie lange hält meine Alte (Editorin :-)) denn noch durch. Geliebäugelt habe ich ja schon hin und wieder mit einer Neuen. Doch alle die, die nun wieder mit dem Spruch „Eight megabyte and continously swapping“ kommen (aus der Geburtsstunde des Emacs als man noch mit 640 KB Memory auskommen musste), und deshalb lieber z.B. Eclipse benutzen, haben ja nun gar kein Argumentationsrecht. Also, bin ich bis jetzt doch immer noch treu auf meinem Emacs sitzen geblieben. Nur die Zeit sprach langsam gegen ihn. Seit 2001 keine sichtbare Entwicklung … das tut selbst dem besten Editor dieser Welt nicht gut.
Aber Leute, für alle die den Emacs benutzen, weil er ein Editor for middle-aged computer-scientists ist, gibt es jetzt Entwarnung:
Die lang ersehnte neue Version 22 steht bald zur Verfügung. Und die Feature-Liste kann sich auch sehen lassen. Will heißen: es gibt glücklicherweise nicht so viele neue Features, dass ich beunruhigt bin.
Ein IRC-Client … aha … nun gut. Die Zeiten wo ich den Emacs auch als Betriebssystem genutzt hätte, sind wahrscheinlich endgültig vorbei. Aber warten wir es mal ab. Vielleicht sieht er ja wenigstens visuell ein wenig weniger klobig aus.
Vielleicht muss man nicht schon aus 10 m Entfernung erkennnen können, dass da ein Fremdkörper auf dem Desktop lauert. Ich bin gespannt.
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