„Suuper!„, denke ich als ich den Brief meiner Krankenkasse öffne. Die Beiträge werden gesenkt! Endlich mal eine spürbare Änderung im Geldbeutel (im Gegensatz zu dieser „virtuellen“ Steuerreform, die offenbar spurlos an mir und meinem Konto vorbeigegangen ist).
Beschwingt gehe ich in den Tag. Obwohl ich mich ja schon ein wenig ärgere. Schließlich kam der Brief über die Beitragserhöhungs letztes Jahr am 15.1.2003 und die Erhöhung wurde dann natürlich rückwirkend zum 1.1 durchgeführt.
Die Beitragssenkung findet (ebenso natürlich) nicht rückwirkend statt.
Aber …
eine unheilvolle Vorahnung überkommt mich.
… Da fällt mir ein … Ich lese den Brief nochmal genauer… Was ist denn das für ein neuer Beitrag? Ähhh. Moment!
Schnell hole ich abends den Brief über die Beitragserhöhung vom letzten Jahr heraus. Ich wühle mich durch meine Aktenberge an Gebührenerhöhungen, Kostensteigerungen, … (Hätte ich meine Dokumente nach Kostenerhöhungen und Kostensenkungen sortiert, könnte ich letzteren Ordner wohl bei eBay zum Verkauf anbieten).
Da ist sie ja schon: die Beitragserhöhung vom letzten Jahr:
O.k. das waren also seit 2003 insgeamt: 125,35 EUR
Jetzt will ich doch gleich mal sehen, was mir denn nun die Beitragssenkung an Kohle in die Tasche spült:
Das macht jetzt zusammen: 125,59 EUR! Das sind aber doch genau 0,24 EUR mehr!!!
???
Ich lese mir den Text nochmal genau durch. Clever!
Denn in der Tat. Auf einen Zusammenhang zwischen der Information zu einer Beitragssenkung und der Mitteilung über die neuen Beiträge kann wirklich nur der naive Leser schließen. Leider ist heute nicht der 1. April, sonst hätte ich mich köstlich amüsiert.
Dann harre ich wohl weiter der Beitragssenkung entgegen. Aber die Hoffnung auf mehr Geld ist mir schon heute entfahren. Sollte noch jemals eine Beitragssenkung am Horizont auftauchen, wird sie wohl in einem ähnlich fetten Rahmen bleiben:
0,24 EUR