Picasa – Gesichtserkennung

Seit Längerem schon benutzen wir für unsere Bildverwaltung Picasa von Google.
Nicht der Rede wert, denn es funktioniert gut, zuverlässig und schnell.
Ich kann es als Verwaltungsprogramm für die Bilder uneingeschränkt empfehlen. Kleiner Korrekturen (rote Augen, …) können damit ebenso schnell erledigt werden wie Tagging, Erstellen von Alben usw.

Ich glaube, dass ich nicht annähernd die Funktionalität nutze, die Picasa bietet.
Natürlich hätte ich in meinem Blog nicht über Picasa geschrieben, wenn alles völlig reibungslos funktionieren würde. Nein, ich musste eben laut loslachen.

Vor Kurzem habe ich die Funktion der Gesichtserkennung entdeckt. Gnadenlos findet Picasa auf allen Fotos die Gesichter. Dazu kann man entsprechende Personen zuordnen. Sehr praktisch!
So kann ich alle Fotos von unseren Jungs auf einmal sehen. Und nach den ersten manuellen Zuordnungen versucht Picasa eigenständig diese markierten Personen auf weiteren Bildern zu entdecken.
Das funktioniert erstaunlich gut.
Natürlich muss man bei Google-Produkten immer ein wenig aufpassen. Gerade bei der Zuordnung von Bildern zu Personen und damit zu Mail-Adressen möchte ich nicht gleich von Freunden eine Dankesmail darüber erhalten, dass sie nun erkennbar für alle im Internet stehen.
Aber das lässt sich alles ganz gut einstellen.

Die automatische Unterstützung bei der Personenzuordnung ist sehr angenehm. Manuell hätte ich es nie geschafft ca. 8.000 Gesichter zu sortieren.

Aber offensichtlich hat auch die Erkennung ob etwas ein Gesicht ist oder nicht seine Grenzen.

Bei den letzten Unbekannten wurden mir noch folgende „Gesichter“ angeboten:

Ich habe jetzt einfach mal eine Person namens „Wohnzimmer Schrank“ zugeordnet 🙂

Oder frei nach Sesamstraße: Eins von diesen Dingen passt nicht zu den anderen *sing*

Nachtrag

Einen hab‘ ich noch. Die Gesichtserkennung von Picasa erkennt wirklich alle Gesichter 🙂

Nachtrag 2

Einen hab‘ ich noch. Die Gesichtserkennung funktioniert auch für Logos sehr gut:

Ich sage jetzt aber nicht welches Logo das ist 😉

Nachtrag 3

Nun muss ich aber auch mal eine Lanze für die Gesichtserkennung in Picasa brechen. Wenn auch in der ersten Zeile im folgenden Bild bereits ein 2-jähriger eine höhere Gesichter-Treffsicherheit gehabt hätte, so sind die Gesichter in der 2. Zeile um so erstaunlicher.

Neben halb verdeckten Gesichtern, Gesichter mit riesigen Sonnenbrillen, geschminkten Gesichtern, völlig dunklen und kontrastarmen Gesichtern (2. Bild von links, untere Reihe) oder auch bei Gruppenfotos von Gesichtern verdeckte Gesichter erkennt Picasa selbst die untere Reihe als Gesichter.

Das ist umso erstaunlicher, wenn man die dazugehörigen Vollbilder betrachtet:

Na? Habt ihr die Gesichter (das 1., 3. und 4. von links in der unteren Reihe) aus den Portrait-Ausschnitten in den Original-Bildern entdeckt (ansonsten durch Anklicken die Großansicht anschauen)?
Da kann ich nur sagen:
Picasa, Chapeau!

Nachtrag 4

Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass ich über die Personenzuordnung ganz einfach alle Fotos meiner Jungs finden kann. Dabei zeigt sich dann doch eine massive Einschränkung der Gesichtserkennung.
Im nebenstehenden Bild erkennt Picasa kein Gesicht. Da ist natürlich auch nur ein Hinterkopf und kein Gesicht.
Trotzdem ist das ein Bild vom Felix (ich erkenne meine Jungs auch von hinten) und das würde ich doch gerne markieren.
Leider finde ich keine Möglichkeit trotz eines nicht erkannten „Gesichts“ eine Person zu markieren. Schade.

Habt ihr auch so gute (oder erstaunliche) Erfahrung mit Picasa gemacht?

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